Route Map

Route Maps findet man innerhalb von Cisco Geräten wieder. Mit Hilfe dieser Route Maps können “Wenn-Dann” Regeln erstellt werden und mit einem Permit oder Deny Statement kombinieren. Daraus lässt sich ein Regelwerk erstellen, welches sich dann auf Router Aufgaben wie Policy Based Routing, Route Distribution oder auch Prefix Filtering Anwenden lassen.

Ob der Traffic von der Route Map verarbeitet werden soll oder nicht, wird mit Hilfe einer ACL realisiert.

Route Maps werden generell als erstes verarbeitet, noch bevor es zur einer Routing Entscheidung mittels Routing Tabelle kommt.

Sequenznummern

Da man auf einem Interface nur eine Route Map zuweisen kann, werden aufsteigende Sequenznummern (wie bei ACLs) genutzt. Dort wird dann zunächst der niedrigste Eintrag in der Route Map abgearbeitet. So können mehrere Wenn-Dann Statements in einer Route Map hinzugefügt werden.

Es folgt ein Beispiel: Wir möchte unterschiedliche Next-Hop IP Adressen setzen, abhängig ob der Traffic von R1 oder R2 an Router 5 ankommt. Diese Route Map müssten wir an das Incoming Interface legen.

  • Wenn Traffic von R1 dann Next Hop ist gleich 192.168.10.1.
R5(config)#route-map PBR_Router permit 10
R5(config-route-map)#match ip address Router1
R5(config-route-map)#set ip next-hop 192.168.10.1
  • Wenn Traffic von R2 dann Next Hop ist gleich 192.168.10.2.
R5(config)#route-map PBR_Router permit 20
R5(config-route-map)#match ip address Router2
R5(config-route-map)#set ip next-hop 192.168.10.2

In dem Falle wird zunächst geprüft ob der Traffic von R1 kommt, und im zweiten Schritt ob der Traffic von R2 stammt.


References